Lebenslauf Hermann Röchling

* 12.11.1872 Völklingen
+ 24.08.1955 Mannheim
   
1891 Abitur am Ludwigsgymnasium in Saarbrücken
1891 Aufnahme praktischer Tätigkeit im Hüttenwerk Peine
1892-95 Studium in Heidelberg und Berlin

Von einem Abschluss ist nichts bekannt.

Mitglied der Verbindung “Corps Guestphalia” Heidelberg im KSCV

1895/96 Einjährig-Freiwilliger beim Dragoner-Regiment “Generalfeldmarschall Prinz Leopold von Bayern“ (Westf.) Nr. 7 in Saarbrücken
1897 Studienreise nach Nordamerika
1897/98 technischer Leiter der Carlshütte in Diedenhofen / Lothringen (Thionville)
1901 Inhaber, technischer Leiter und

Geschäftsführer der Eisen- & Stahlwerke Röchling, Völklingen (Saar)

1912 Die Ablagerung auf den Hostenbacher Halden beginnt

Das Kalkwerk Überhernn nimmt seinen Betrieb auf.

27.01.1914 H. Röchling wird Rittmeister der Reserve
Jun 18 Röchling wird zum „königlich preußischen Kommerzienrat“ ernannt
1919 Vorstandsvorsitzender des Röchling–Konzerns
1919 Hermann Röchling – der sich seiner Verurteilung dursch Flucht entzogen hat –

und Robert Röchling werden von enem französischen Gericht in Amiens wegen,

Plünderung, Raub und vorsätzlicher Zerstörung fraqnzösischer Fabriken zu

10 Jahren Zuchthaus und 15 Jahren Landesverweisung verurteilt. 1925 wird

Robert Röchling aus dem Gefängnis entlassen.

1922 Dr. phil. h.c. (Universität Heidelberg)
1922 – 1935 Mitglied im Landesrat des Saargebietes

Mitglied aller Delegationen des Saargebietes beim Völkerbund (bis 1933)

1934 Auszeichnung durch den VDI mit der Grashoff-Gedenkmünze
01.11.1935 Mitglied der NSDAP unter Nr. 6 934 529

Wehrwirtschaftsführer – Mitglied des „Freundeskreis des Reichsführers SS“

26.04.1937 Deutsche Soldaten der „Legion Condor“ bombardieren die die spanische Stadt

Guernica. Es war der erste vernichtende Luftangriff auf ein ziviles

In Deutschland wurde der Spanieneinsatz u.a. damit gerechtfertigt, man müsse sich den Zugriff auf die spanischen Erzvorkommen

(Blei, Eisen, Kupfer, etc.) sichern, schließlich lief die Aufrüstung der

Wehrmacht gerade auf Hochtouren.

Unter den Profiteuren: Röchling, Haniel und Metallgesellschaft.

01.09.1939 Beginn des Zweiten Weltkrieges:

Stilllegung der Hütte bis 08.12.1939.

Seit Kriegsbeginn ist Röchling von Gauleiter Josef Bürckel mit der

“Sicherung der heimischen Stahlindustrie“ beauftragt

01.07.1940 Ernennung Hermann Röchlings zum

für die Gebiete Lothringen (ehemaliges Moseldepartement) und Meurthe-et-

Moselle, ausgenommen Longwy, für den „Vierjahresplan”

seit 09.1939 im Beirat, dann Leiter Wirtschaftgruppe Eisenschaffende Industrie
1941 Mitglied im Beirat der Deutschen Reichsbank
Apr 42 Mitglied im „Rüstungsrat“ (Albert Speer)
18.05.1942 Aufhebung des Urteils gegen Hermann Röchling durch Marschall Pétain
12.11.1942 70. Geburtstag Röchlings
Adlerschild des Deutschen Reiches
Ehrenmitglied im Verein Deutscher Eisenhüttenleute (VDEh)
Hermann Röchling wird Ehrenbürger Völklingens
Die Boußer Höhe wird in „Hermann Röchling Siedlung“ umbenannt
29.05.1942 Vorsitzender der „Reichsvereinigung Eisen“ durch „Führererlass“
09.04.1944 Röchling erhält das „Kriegsverdienstkreuz“
121.944 Röchlings SOhn Louis wird zusammen mit
ermordet.
01.05.1944 Röchling wird “Pionier der Arbeit“
16.02.1948 Eröffnung des 2. Kriegsverbrecherprozesses gegen Hermann Röchling
02.07.1948 Urteil ergeht in Rastatt
25.01.1949 Urteilsverkündung des Berufungsgerichtes – Hermann Röchling, wird zu einer
Gefängnisstrafe von 10 Jahren verurteilt, dazu Aberkennung der bürgerlichen
Ehrenrechte und Beschlagnahmung des gesamten Privatvermögens.
18.08.1951 Haftentlassung Hermann Röchlings
1953 Verleihung des „Siemensrings“ an Hermann Röchling
24.08.1955 in Mannheim verstorben

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